
Sabine Bungert und Stefan Dolfen
Der Raum ist der dritte Lehrer
Schulräume sind Lebensräume und in ihnen verbringen Schüler lange und wichtige Jahre, in denen Prägung und Sozialisation stattfinden. Die Reggio-Pädagogik misst der Gestaltung von Schulräumen eine enorm hohe Bedeutung zu. Ihr Mitbegründer und visionärer Leiter Loris Malaguzzi prägte den Begiff „Der Raum ist der dritte Lehrer“.
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Billstedt, 1972
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Stadtteilschule Mümmelmannsberg, Architekt: Jos Weber
Grundschule Mendelssohnstraße, Bahrenfeld, 1953 – 1965
Grundschule Mendelssohnstraße, Architekt: Paul Seitz
Grundschule Mendelssohnstraße, Architekt: Paul Seitz
Grundschule Mendelssohnstraße, Architekt: Paul Seitz
Grundschule Mendelssohnstraße, Architekt: Paul Seitz
Grundschule Mendelssohnstraße, Architekt: Paul Seitz
Grundschule Mendelssohnstraße, Architekt: Paul Seitz
Christianeum, Othmarschen, 1971
Gelehrtenschule des Johanneums, Winterhude, 1914
Gelehrtenschule des Johanneums, Architekt: Fritz Schumacher
Gelehrtenschule des Johanneums, Architekt: Fritz Schumacher
Gelehrtenschule des Johanneums, Architekt: Fritz Schumacher
Gelehrtenschule des Johanneums, Architekt: Fritz Schumacher
Gelehrtenschule des Johanneums, Architekt: Fritz Schumacher
Gelehrtenschule des Johanneums, Architekt: Fritz Schumacher
Stadtteilschule, Lurup, 2020
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Stadtteilschule Lurup, Architekt: Behnisch Architekten
Der muffige Umkleideraum, die Aula mit den riesigen Türen, die Turnhalle mit Medizinbällen und blauen
Gummimatten, das frisch gebohnerte Linoleum auf den Schulgängen, zerkratzte Tischplatten, Kaugummi unter den
Holzstühlen und Graffities in den Waschräumen. Wer an seine Schulzeit denkt, erinnert sich an Bilder von Räumen,
Oberflächen, Objekten und Gerüchen. Schulräume sind Lebensräume und in ihnen verbringen Schüler lange und
wichtige Jahre. Jahre, in denen Prägung und Sozialisation stattfinden.
Sabine Bungert und Stefan Dolfen haben fünf Hamburger Schulen aus verschiedenen architektonischen Epochen
der letzen 100 Jahre ausgewählt. Die Bandbreite reicht vom ältesten Gymnasiums Hamburgs, der Gelehrtenschule
des Johanneums (1914, Fritz Schumacher) und der Grundschule Mendelssohnstraße (1953-1965, Paul Seitz,) über
das Christianeum (1971, Arne Jacobsen und Otto Weitling) und die Stadtteilschule Mümmelmannsberg (1972, Graaf
& Schweger mit Jacob Bakema und Jos Weber) bis hin zur Stadtteilschule Lurup (2020, Behnisch Architekten).
Die beiden Fotografen konzentrieren sich auf die Atmosphäre der Lernorte, die durch die Gestaltung von Räumen,
Oberflächen und Materialien und durch das Aufeinandertreffen von Farben und Formen erzeugt wird. Enstanden ist
ein umfangreiches Kaleidoskop, das neben architektonischen Konzepten auch immer einen Blick auf die jeweils
geltenden pädagogischen Ideale bietet.
Zudem zeigen sich spannende Brüche zwischen gestern und heute. Durch die Raumgestaltung, bzw.
Raumumgestaltung, die sich aus der Nutzung entwickelt und sich im Laufe der Jahre beiläufig ergibt, sowie die
Nutzung und Abnutzung von Mobiliar, Wänden und Böden, verdichten sich verschiedene Ebenen zu unerwarteten
Perspektiven, die zum einen beispielhaft für die jeweilige Zeit und ihre Architektur stehen, gleichzeitig aber auch
auf neue Lernkonzepte schließen lassen und nicht zuletzt Raum für persönliche Erinnerungen schaffen.
* Die Reggio-Pädagogik misst der Gestaltung von Schulräumen eine enorm






